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Aktien

Immun gegen Zölle: Warum einige Unternehmen stark bleiben

Das 90-tägige Zoll-Moratorium, das US-Präsident Trump einigen Ländern eingeräumt hat, endet im Juli 2025. Eine klare langfristige Ausrichtung auf robuste Unternehmen könnte sinnvoller sein als auf kurzfristige Ängste zu reagieren.

 

In diesem Artikel nennen wir einige Eigenschaften, die Unternehmen gegen die wechselhafte Handelspolitik schützen könnten.

  1. Preismacht:

     

    Preismacht kann mehrere Gründe haben. Einige Unternehmen bieten unverzichtbare Dinge. Andere haben aufgrund von starken Marken oder Produktbesonderheiten eine besonders treue Kundschaft.

    Bei wieder anderen entsteht Preismacht durch die Vertragsgestaltung. Dies ist häufig im Verteidigungssektor der Fall, wo viele Verträge auf Zuschlagskalkulationen basieren.

    Auch das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage hat Einfluss auf die Preismacht. Wenn Produkte oder Leistungen sehr beliebt sind, steigen ihre Preise. 

     

  2. Kostenübernahme:

     

    Wenn ein Unternehmen steigende Kosten nicht weitergeben kann, ist es möglicherweise in der Lage – oder gewillt – sie selbst zu übernehmen. Dies verhindern, dass Kunden abwandern und die Nachfrage sinkt.

    Unternehmen aus Branchen mit hohen und stabilen Margen sind in der Regel besser in der Lage steigende Kosten selbst zu übernehmen. Möglich ist dies selbst in Branchen mit niedrigeren Margen. Ein Beispiel ist die Restaurantkette Chipotle, die bereits angekündigt hat, höhere Kosten, die durch die Einfuhr von Produkten wie Avocados entstehen, nicht an ihre Kunden weitergeben zu wollen. Ziel ist, die Kunden nicht zu verärgern, den Marktanteil zu sichern und wettbewerbsfähig zu bleiben.

     

  3. Anpassungen der Lieferketten:

     

    Unternehmen, die ihre Lieferketten anpassen können, wenn die Zölle steigen, haben möglicherweise einen strategischen Vorteil. Möglich ist zum Beispiel der Einkauf von Materialien aus Ländern mit niedrigeren Zöllen, eine Ausweitung der inländischen Produktion oder der Bau von Fertigungsanlagen in Zielmärkten. 

    Multinationale Unternehmen können ihre Lieferketten in der Regel sehr gut anpassen. Häufig agieren sie „multi-lokal“, haben also lokale Lieferketten und Fertigungsstandorte in ihren wichtigsten Märkten. Durch ihre internationale Präsenz profitieren sie von Größenvorteilen, einer diversifizierten Kundenbasis, und weltweiter Markenbekanntheit. Außerdem verfügen sie über die notwendigen Assets und Ressourcen, um auf lokale Kundenpräferenzen und Vorschriften einzugehen.

     

  4. Branchenentwicklungen:

     

    Die Branche, in der ein Unternehmen aktiv ist, kann Einfluss darauf haben, inwieweit es Zöllen ausgesetzt ist. So importieren Industrieunternehmen häufig Komponenten mit niedrigen Margen und werten sie im Inland auf, was sie weniger anfällig für steigende Zölle macht.

    Im Automobilsektor ist das anders. Er dürfte stark unter höheren Zöllen leiden, aber selbst hier sind einige Unternehmen besser aufgestellt als andere. Tesla hat einen vertikal integrierten Fertigungsprozess und seine Produktionskapazitäten diversifiziert, sodass es Zölle möglicherweise besser verkraften kann als andere.

Die unsichere Zollpolitik unterstreicht, wie wichtig Einzelwertanalysen sind. Sie versetzen Portfoliomanager und Analysten in die Lage, flexible Unternehmen mit starken Fundamentaldaten zu finden, die kurzfristige Herausforderungen meistern und langfristig erfolgreich sein können.

Die Ergebnisse der Vergangenheit sind kein Hinweis auf künftige Ergebnisse. Man kann nicht direkt in einen Index investieren. Indizes sind keine gemanagten Produkte. Der Wert und Ertrag von Anlagen können schwanken, sodass Anleger ihr investiertes Kapital ganz oder teilweise verlieren können. Diese Informationen sind weder Anlage-, Steuer- oder sonstige Beratung noch eine Aufforderung, irgendein Wertpapier zu kaufen oder zu verkaufen.
 
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